Julia Tilgner:
„Wir halten Schutzimpfungen in jedem Lebensalter für wichtig! Wir möchten Sie schützen und individuell beraten.“
INFO
Empfehlungen zu Impfungen gibt in Deutschland die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut. Die wichtigsten Informationen hierzu finden Sie unter www.impfen-info.de.
Schutzimpfung
Tagtäglich kommen wir mit einer Vielzahl von Bakterien und Viren in Berührung. Die meisten beeinträchtigen uns nur wenig oder gar nicht. Daneben gibt es aber auch Erreger, die schwere, sogar lebensbedrohende Erkrankungen hervorrufen können.
In vielen Fällen schützen Impfungen nicht nur die geimpfte Person selbst, sondern verhindern auch eine Ausbreitung der Krankheit in der Bevölkerung. Die sogenannte „Herdenimmunität“ ist besonders
wichtig, um Menschen zu schützen, die selbst nicht geimpft werden können, etwa weil ihr Immunsystem nicht richtig funktioniert.
Keuchhusten zum Beispiel kann bei sehr jungen Säuglingen zu schwerer Atemnot führen. Die Impfung von Eltern und Kontaktpersonen schützt den Säugling vor einer Übertragung des Erregers, bevor die
eigene Grundimmunisierung abgeschlossen ist.
Was macht Ihr Impfschutz?
Sind Sie ausreichend gegen Tetanus, Diphtherie, Masern, Mumps, Kinderlähmung, Keuchhusten, Röteln, Hepatitis, Grippe bzw. Pneumokokken geimpft?
Sind Auffrischungsimpfungen notwendig?
Wir bieten Ihnen, Ihren Kindern und Partnern die durch die Impfkommission empfohlenen Impfungen in meiner Praxis an.
Wir lehnen uns an die Empfehlungen der STIKO und die des Robert-Koch-Instituts an und halten fast alle gängigen Impfstoffe vorrätig. Alle empfohlenen Impfungen sind kostenfrei; Reise- und Sonderimpfungen sind kostenpflichtig.
Haben Sie Kinderwunsch?
Gerade bei aktuellem Kinderwunsch lohnt es sich, notwendige Impfungen vor Eintritt der Schwangerschaft zu überprüfen und aufzufrischen. Nicht selten stellen frühere Erkrankungen oder ein akut geschwächtes Immunsystem eine Barriere für die Zeugungsfähigkeit dar. Wir beraten Sie gern über Windpocken und Keuchhusten.
HPV-Impfung bei Jugendlichen
Humane Papillomaviren (kurz: HPV) gehören zu den sexuell übertragbaren Erregern. Etwa 70 bis 80 Prozent aller sexuell aktiven Frauen und Männer stecken sich im Laufe ihres Lebens mit diesen Viren an. Mehr als 100 verschiedene Typen dieses Erregers sind bekannt. Insbesondere die Hochrisiko-Typen des HP-Virus 16 und 18 können Zellveränderungen verursachen, aus denen sich auch Gebärmutterhalskrebs entwickeln kann. Andere HP-Virentypen (6 und 11) sind für kosmetisch störende Warzenerkrankungen verantwortlich.
HPV wird hauptsächlich auf sexuellem Wege übertragen, wenn Viren auf die Schleimhaut oder geschädigte Hautbereiche des Partners gelangen. Auch eine Virusübertragung von der Mutter auf das Kind bei der Geburt ist möglich.
Um Jugendliche zu schützen, berate ich nicht nur in meiner Teenagersprechstunde ausführlich darüber, sondern führe auf Wunsch auch Vorträge zur Aufklärung in Schulen durch!
Die Kosten für die HPV-Impfung werden bis zum 18. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Gebärmutterhalskrebsimpfung
Jede Frau kann an Gebärmutterhalskrebs erkranken. Jährlich kommt es in Deutschland zu etwa 6.200 Neuerkrankungen; 1.700 Frauen sterben jährlich an den Folgen dieser Erkrankung.
Nach der Ansteckung mit HPV bleibt die Krankheit meist unbemerkt! 9 von 10 Frauen bekämpfen die Viren erfolgreich. Bei jeder 10. Frau verbleiben die Viren jedoch im Gewebe. Krankhafte Zellveränderungen am Gebärmutterhals sind die mögliche Folge.
Impfung:
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Mädchen im Alter von 9-14 Jahren. Die Impfung besteht je nach Alter der Mädchen aus 2 oder 3 Einzelimpfungen innerhalb von 12 Monaten, die jeweils in den Oberarm verabreicht werden.
Neu: Mädchen vor dem 15. Geburtstag benötigen nur 2 Impfungen im Abstand von 6 Monaten.
Mädchen, die 15 Jahre und älter sind, erhalten 3 Impfungen.
Neu ist auch, dass der aktuell handelsübliche Impfstoff gegen 9 HPV-Serotypen wirkt und somit einen erweiterten Schutz bietet.
Die Impfung ist gut verträglich. Die jährliche Krebsfrüherkennung im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung bleibt jedoch auch für geimpfte Frauen unerlässlich.